Mit dem neuen Gesetz zur digitalen Energiewende im Jahr 2023 werden flächendeckend Smart Meter eingeführt. Die intelligenten Stromzähler helfen dir, deinen Energieverbrauch genau zu steuern. Was man über das Smart Meter wissen muss und es optimal genutzt werden kann, erfahren Sie hier:
Moderne Smart Meter sind die Zukunft des Energiemanagements. Diese intelligenten Stromzähler messen nicht nur den Stromverbrauch, sondern helfen auch Geräte im Smart Home zu steuern - von Waschmaschine bis Elektroauto.
Smart Meter besitzen eine Kommunikationseinheit, das Smart Meter Gateway. Dieses schickt Messdaten zwischen den Teilnehmern im Stromnetz hin und her. So können Stromverbrauch und Stromproduktion intelligent aufeinander abgestimmt werden.
Wenn der jährlicher Stromverbrauch über 6.000 kWh liegt oder die Photovoltaik-Anlage eine Leistung von mehr als 7 kWp hat, musst ab 2025 ein Smart Meter eingebaut werden. Wenn diese Kriterien nicht erfüllt werden, kann selbst entschieden werden, ob einen Smart Meter installieren werden soll. Für Haushalte, die wenig Strom verbrauchen oder nur eine kleine Solaranlage besitzen, ist der Einbau also kein Muss.
Der Unterschied zwischen einem herkömmlichen digitalen Zähler und einem Smart Meter ist das Smart Meter Gateway. Als Schnittstelle zwischen verschiedenen Geräten und Netzen ermöglicht das Gateway dem Smart Meter, die Netzauslastung und den individuellen Energieverbrauch transparent darzustellen. Das ist eine Win-Win-Situation: So kannst du Energie effektiv nutzen und trägst gleichzeitig zur Umsetzung der Energiewende bei.
Die Bundesregierung hat das Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 auf 80 % zu steigern. Um die Klima- und Energiewendeziele umzusetzen, sind enorme Veränderungen im Energiemarkt nötig. Nur durch den Einsatz digitaler Technologien können Netz, Erzeugung und Verbrauch so miteinander verknüpft werden, dass immer mehr erneuerbare Energien sicher und effizient genutzt werden können.
Die Kosten eines Smart Meters umfassen die Installation, den laufenden Betrieb, die Wartung sowie die Ablesung und Datenübertragung. Diese sogenannten Standardleistungen sind ab 2024 auf maximal 20 € pro Jahr inklusive Mehrwertsteuer begrenzt, sofern der jährliche Stromverbrauch zwischen 6.000 und 10.000 kWh liegt. Wichtig: diese Kostenobergrenzen gelten nur, wenn der grundzuständige Messstellenbetreiber das Smart Meter einbaut und betreibt. Soll stattdessen ein anderer Anbieter mit dem Messstellenbetrieb beauftragt werden, gelten diese Kostengrenzen nicht. Und willst du ein Smart Meter freiwillig von deinem Messstellenbetreiber einbauen lassen, obwohl die Pflicht nicht für dich gilt, kann dies gegen ein einmaliges Entgelt von maximal 30 € erfolgen.